Wer die Natur betrachtet, wird vom Geheimnis des Lebens in den Bann gezogen.
Albert Schweitzer
Die chinesische Arzneimitteltherapie mit Heilpflanzen ist eine der wohl ältesten Heilmethoden der Traditionell Chinesischen Medizin. Sie ist auch noch älter als die Nadeltherapie.
Die Arzneikräuter teilen sich in Gruppen ein: Kräuter zur Wärmung des Inneren, zur Ausleitung von Wind und Feuchtigkeit und zur Stützung und Regeneration der Lebensenergie (Qi/ Chi).
Die Kräuter werden individuell für jeden Disharmoniezustand zusammengestellt und sind pflanzlichen oder mineralischen Ursprungs. Sie zeigen Wirkung bei Entzündungen, Immunschwäche, Hormonstörungen, Verdauungsstörungen, Stoffwechselstörungen, Schmerzen etc..
Die Arzneikräuter werden in Form von Absuds oder als Tee getrunken. Es gibt aber auch Fertigpräparate in Form von Granulat, Pulver und Tabletten.
Gingko (Silberaprikose, Fächerbaum):
Gilt in asiatischen Ländern als heiliger Baum. Er ist Sinnbild für Stärke, Hoffnung, Fruchtbarkeit und ein langes Leben. Durch die Form des geteilten Blattes und seine Zweihäusigkeit stellt er ein Bild von Yin und Yang, des weiblichen und männlichen Prinzips, von Tag und Nacht, von Leben und Tod dar.
Gingko Biloba
Dieses Baums Blatt,
Johann Wolfgang von Goethe
der von Osten meinem Garten anvertraut.
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
wie’s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
dass man sie als eines kennt.
Solche Frage zu erwidern,
fand ich wohl den rechten Sinn.
Fühlst du nicht in meinen Liedern,
dass ich eins und doppelt bin.
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